Die Lebensblätter fallen. Die Jugend welkt. Die Zeiten vergehen. Zeit, der Zerstörer, legt seine eisige Hand auf die ganze Welt. Die Existenz in dieser Welt ist von so momentaner Dauer wie eine Luftblase oder ein Blitz!
Ein Arzt führt ein Telephongespräch, steigt die Treppe hinauf, um zu frühstücken, und man findet ihn tot im Stiegenhaus; er erlag einem Herzanfall. Eine Prinzessin fährt mit ihrem Gatten im Auto und verliert auf dem Weg bei einem Unfall ihr Leben. Ein Zamindar kommt heraus, um sich auf einen Sessel zu setzen und die frische Nachtluft zu atmen; eine Kobra beißt ihn, und er stirbt. So unsicher und vergänglich ist das Leben hier; und doch verschwendet der Mensch auf dumme Weise seine Zeit.
Ein Mann verliert seinen Vater. Am nächsten verliert er auch seinen Sohn. Und doch ist er töricht genug anzunehmen, daß er ewig leben wird - selbst dann, wenn die Menschen, die vor ihm kamen, und die, die nach ihm kamen gestorben sind - und schiebt sein Sadhana auf.
Aus: Autobiographie von Swami Sivananda
Und hier gibt es weitere Bücher von Sivananda.
Erklärungen zu den verwendeten Sanskrit-Begriffen.
Quelle: www.yoga-vidya.de, Europas größtes Seminarhaus für Yoga, Ayurveda und Meditation.
Mittwoch, 16. Juli 2008
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