Montag, 4. August 2008

Was das Leben mich gelehrt hat (10)

Der erste Schritt ist oft der schwerste. Ist er einmal getan, wird der Rest leicht. Die Menschen brauchen mehr Mut und Geduld. Üblicherweise weichen sie aus, zögern und haben Angst. Das kommt daher, daß sie ihre wahre Pflicht nicht kennen. Ein gewisses Maß an Erziehung und Kultur ist erforderlich, um sich einen genügend klaren Begriff seiner Stellung in dieser Welt zu verschaffen. Unser Erziehungssystem bedarf der Überholung, denn jetzt bewegt es sich an der Oberfläche, ohne die menschlichen Tiefen zu berühren. Um dies zu erreichen, sollten Gesellschaft und Politik zusammenarbeiten.

Erfolg ist schwer ohne gegenseitige Hilfe. Kopf und Herz sollten sich ergänzen. Ideal und Wirklichkeit sollten in einem engen Verhältnis zueinander stehen. Arbeit in diesem Bewußtsein ist Karma Yoga. Der Herr hat diese Wahrheit in der Bhagavad Gita verkündet.

Ich bete darum, daß dieses höchste Ideal im täglichen Leben jedes Menschen in die Tat umgesetzt werde. Ich bete, daß der Himmel auf Erden herrschen möge. Das ist nicht nur ein Wunsch, sondern eine unleugbare Möglichkeit und Tatsache. Es ist zu verwirklichen, wenn das Leben die wahre Bedeutung erhält, die es haben sollte.

Aus: Autobiographie von Swami Sivananda

Und hier gibt es weitere Bücher von Sivananda.

Erklärungen zu den verwendeten Sanskrit-Begriffen.

Quelle: www.yoga-vidya.de, Europas größtes Seminarhaus für Yoga, Ayurveda und Meditation.

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