Samstag, 11. Oktober 2008

Wie man Barmherzigkeit übt

Teile mit anderen das, was Du hast. Führe immer einige Süßigkeiten in Deiner Tasche mit Dir und verteile sie wohltätig täglich an die Armen. Praktiziere dies sofort.

Im Teilen liegt Freude und Frieden. Teilen erzeugt kosmische Liebe und zerstört Habsucht. Teilen beseitigt Selbstsucht und läßt Selbstlosigkeit entstehen. Teilen reinigt das Herz. Teilen entwickelt Einheit.

Teile mit anderen alles, was Du hast, physisch, geistig oder spirituell. Das ist wahres Yajna. Du wirst größer werden. Du wirst das Einssein und die Einheit des Lebens erfahren. Dies wird zu adwaitischer Verwirklichung führen.

Du mußt danach dürsten, jeden wohltätige Handlungen auszuführen. Du darfst keine Gelegenheit versäumen. Du mußt Gelegenheiten schaffen. Es gibt keinen Yoga und kein Yajna, das größer ist als sattvige Barmherzigkeit spontaner Art. Karna, Raja Bhoja vollbrachten zahllose Taten der Barmherzigkeit. Daher sind sie in unseren Herzen noch lebendig.

Almosen müssen mit Glauben gegeben werden. Almosen dürfen nie ohne Glauben gegeben werden. Almosen müssen reichlich gegeben werden. Almosen dürfen nie bescheiden sein. Almosen müssen mit Sympathie gegeben werden.

Das Essen, das Du einem Gast anbieten kannst, mag dürftige Kost sein, aber wenn Du es ihm mit Liebe anbietest, wird es große Kraft, Nahrhaftigkeit und Geschmack erhalten. Wenn Du Deinen Gast mit reichen Gerichten bewirtest und sagst: “In Ordnung, wenn Du schon einmal da bist, schlag Dir den Bauch voll”, verwandelt sich die Nahrung in Gift. Egal ob es sich um einen Verwandten, Freund oder Bettler handelt, egal von welcher Qualität die Nahrung ist, die Du gibst, gib sie mit Liebe und Zuneigung. Gastfreundschaft ist die Essenz der Nahrung.

Aus: Göttliche Erkenntnis


Und hier gibt es weitere Bücher von Sivananda.

Erklärungen zu den verwendeten Sanskrit-Begriffen.

Quelle: www.yoga-vidya.de, Europas größtes Seminarhaus für Yoga, Ayurveda und Meditation.

Keine Kommentare: