Reines Bewußtsein ist reines Erkennen. Es gibt dabei weder Denken noch Wahrnehmung. Es gibt dabei weder ‘innen’ noch ‘außen’. Es ist eine homogene Essenz von Sein und Wonne. Das Erkennen von Tom und von John kann nicht verschieden sein. Es ist eins.
Unterschied gibt es nur bei Gegenständen, die im Raum bestehen. In reiner Erkenntnis gibt es weder Raum noch Zeit. Reines Bewußtsein ist unendlich, unveränderlich, jenseits von Ursache und Wirkung und jenseits von Gut und Böse. Es ist wunschlos und dadurch vollkommen, rein und frei. Reines Bewußtsein ist ewig.
Reines Bewußtsein ist weder physisches noch mentales Bewußtsein. Es ist absolutes Bewußtsein, von dem physisches und mentales Bewußtsein abhängen.
Es gibt kein Denken in reinem Bewußtsein. Dessen ist man sich kaum bewußt. Die Sinne arbeiten nicht im reinen Bewußtsein. Man sieht nicht und hört nicht. Es gibt keine Wahrnehmung. Es ist eine Fülle von Weisheit. Es ist Bhuma, das Unendliche, wo es weder einen Sehenden noch einen Wissenden gibt. Es ist eben das Ding selbst. Es ist reines Selbst-Bewußtsein, das Sinne, Geist und Verstand nicht erreichen. Das Ichgefühl ist hier völlig tot. Bewußtsein von Brahman strahlt aus sich selbst, in seiner eigenen ursprünglichen Herrlichkeit.
Aus: Göttliche Erkenntnis
Und hier gibt es weitere Bücher von Sivananda.
Erklärungen zu den verwendeten Sanskrit-Begriffen.
Quelle: www.yoga-vidya.de, Europas größtes Seminarhaus für Yoga, Ayurveda und Meditation.
Sonntag, 26. Oktober 2008
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