Samstag, 20. September 2008

Gedanken als Gebilde oder Substanzen

Wir nehmen die Gedanken um uns herum nur als Gebilde oder Substanzen wahr. Die Gedanken sind entweder schöpferisch oder zerstörerisch. Die Objekte haben weder etwas Bitteres noch Süßes an sich; sie befinden sich jedoch im Geist, im Subjekt und im Gedankenbild. Sie werden durch Gedanken erschaffen.

Durch das Spiel der Gedanken erscheinen nahe Objekte weit entfernt und umgekehrt. In dieser Welt sind alle Objekte ungebunden; sie stehen nur durch das Denken, der Vorstellung des Geistes, miteinander in Verbindung oder Beziehung. Der Geist verleiht den Objekten Farbe, Muster und Qualität. Der Geist nimmt von den Objekten, über die er intensiv nachdenkt, die Form an.

Freunde und Feinde, Tugenden und Laster existieren nur im Geist. Jeder Mensch erschafft sich seine eigene Welt von Gut und Schlecht, Freude und Schmerz. Gut und Schlecht bzw. Freude und Schmerz gehen nicht von den Objekten aus, sondern diese gehören zu den Verhaltensweisen des Geistes. Diese Welt kennt weder Gutes noch Schlechtes. Dieses sind nur persönliche Vorstellungen.

Aus: Die Macht der Gedanken


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Erklärungen zu den verwendeten Sanskrit-Begriffen.

Quelle: www.yoga-vidya.de, Europas größtes Seminarhaus für Yoga, Ayurveda und Meditation.

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