4.00 Uhr ist eine gute Zeit für individuelle Praxis, andere sind “erst” um 5.00 Uhr zur Puja mit Leela Mata oder zum Pranayama mit Dieter aufgestanden. Um 6.00 Uhr gab es dann viele verschiedene Meditationen, Mantra-Singen und Vortrag mit Sukadev, um gut in den Tag zu starten.
Sukadev sprach über das Thema “Frieden und Tod”. Nach der Geburt sind wir die ersten Jahre hilflos bis zum Alter von etwa 8-12 Jahren,wo die bewusste Evolution beginnt. Es folgen dann Alter, Krankheit und Tod. Die Mehrheit der Menschen heutzutage wird über 80 Jahre, die Yoga Übenden sogar über 90 Jahre. (Da lohnt sich das Praktizieren doch gleich doppelt:-). Häufig wird eher negativ über die “Alternde Gesellschaft” gesprochen. Sukadev sieht da aber auch viele positive Aspekte:
- eine ältere Generation ist weniger bereit in den Krieg zu ziehen, das machen eher jüngere Menschen.
- ältere Menschen haben mehr Muße, mehr Zeit für spirituelle Entwicklung, für Yoga, Meditation und generell eine
größere Neigung zur Spiritualität. (In Deutschland velleicht erst Menschen, die in 20, 30 Jahren 80 werden. Denn viele
der älteren Mitbürger haben ja den 2. Weltkrieg miterlebt.)
Ein weiterer Aspekt ist auch, dass zum Altern auch der Tod dazu gehört. Auch wenn Yoga das Leben verlängert, ist es endlich. Aus diesem Grund stellen sich Menschen auch die Fragen nach der Endlichkeit des Lebens, Fragen nach “Was ist wirklich?”, “Wer bin ich?”, “Gibt es etwas nach dem Tod?”
Es kann ein goldenes Zeitalter kommen, wenn beim globalen Wettbewerb niemand mehr billig etwas produzieren kann, wenn es eine alternde Gesellschaft git, wenn Frage des Erlebens nach dem Höchsten wichtig werden und Menschen mit Zeit dieses Höchste erfahren wollen. Allerdings, um etwaiigen Protesten vorzubeugen:-) räumt Sukadev auch gleich ein, dass er nicht so blauäugig ist, alles nur positiv zu sehen.
In diesem Sinne, wünsche ich euch viel Zeit und Muße zu meditieren, Yoga zu üben, Asanas und Pranayama und Brahman zu verwirklichen.
Om Shanti, liebe Grüße
Rukmini
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